Wichtigste Erfolge und Berichte:

Nürnberg, Januar 2011: Ende Januar fanden traditionell auf Bayerns größter Hallentennisanlage dem Noris-Center in Nürnberg die Bayerischen Tennismeisterschaften für Jugendliche von elf bis sechzehn Jahren statt. Darunter auch Stefanie, die in der Altersklasse U14 an den Start ging und sich nach ihrer siebten Finalteilnahme im Einzel zum vierten Mal wieder "nur" mit dem Vize-Titel begnügen musste. Trotzdem ein großer Erfolg für Stefanie, denn nach der Turnierpause und dem Trainerwechsel wusste sie nicht genau, wo sie stand.

Im Bild: Stefanie mit Heimtrainer Stephan Herrgott.

Kopenhagen/Birkerod (Dänemark), Juni 2011: Ab der Sommersaison 2011 war nun wieder Christian Höhn der hauptverantwortliche Trainer. Stefanie, die eigentlich der Altersklasse U14 angehört trat im Kopenhagener Vorort Birkerod beim Tennis Europe Tour Turnier in der Altersklasse U16 an. In einem 64-er Feld im Einzel ging es los. Stefanie erreichte im Einzel, sowie im Doppel die vierte Runde. Dabei hatte sie es im Einzel in der zweiten Runde mit der ein Jahr älteren und starken Kinga Rynkiewicz aus Polen zu tun. In diesem Match musste sich die Mönchrödenerin mächtig strecken und gewann am Ende doch noch mit 6 : 4, 3 : 6 und 6 : 2. In der dritten Runde traf sie dann auf die an Nummer 9 gesetzte Emma Haakansson aus Dänemark, ebenfalls ein Jahr älter. Hier ließ Stefanie nichts anbrennen und gewann sicher mit 6 : 1 und 6 : 2. Im Spiel um den Einzug in die Vorschlussrunde traf, die von Christian Höhn vom TC Weiß-Rot Coburg trainierte Kaderspielerin auf die an Nummer zwei gesetzte Greetje Minnen aus Belgien. Hier konnte sie gegen die aufschlagstarke Belgierin zumindest den ersten Satz ausgeglichen gestalten, aber konnte bei über zwanzig Assen nichts entgegensetzen, verlor dann in zwei Sätzen und verpasste ihre erste Halbfinalteilnahme in der U16 bei der Tennis Europe Tour, bei der sie in jüngeren Jahrgängen bereits schon viermal das Halbfinale im Einzel erreichen konnte. Im Doppel ging sie mit ihrer ein Jahr älteren israelischen Partnerin Lee Ben-Or an den Start und ereichte mit drei Siegen das Halbfinale und damit den dritten Platz. Auf dem Weg dahin schaltete die Deutsch-Israelische Kombination im Achtelfinale die an Nummer eins gesetzten Patricia Bejenaru aus Rumänien und Megan McGreevy aus Irland aus. Durch den Erfolg in Dänemark holte die Stefanie wieder wertvolle Punkte für die deutsche und internationale Rangliste und gehört weiterhin zu den besten zehn deutschen Spielerinnen bei der Tennis Europe Tour in ihrem Jahrgang.

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Stuttgart/Rutesheim/Renningen, August 2011: Lettlands Tennishoffnung Ernests Gulbis, Rumäniens Top-30-Spielerin Alexandra Dulgheru, Kasachstans German-Open-Sieger Andrey Golubev oder auch die Deutschen Meister der beiden letzten Jahre, Peter Gojowczyk und Cedric-Marcel Stebe - sie alle haben auf ihrem Weg auf die Profi-Tour Station gemacht beim Mercedes Jugend Cup. Es sind rund 400 Nachwuchstennisspieler zwischen 13 und 16 Jahren, die jedes Jahr den Weg nach Renningen und Rutesheim finden und alle davon träumen, es diesen erfolgreichen Vorbildern eines Tages nachzumachen und den Sprung auf die Profi-Tour zu schaffen. Doch nicht nur deshalb zählt das Turnier vor den Toren Stuttgarts zu den besten Europas: Und auch der Industrie sind die Qualitäten des Turniers nicht verborgen geblieben: "Der Mercedes Jugend Cup ist eines der besten Turniere seiner Art in Deutschland, wenn nicht sogar in Europa“. Er besticht durch seine professionelle Organisation und auch durch die professionelle Darstellung vor Ort. Junge Spieler erhalten hier einen ersten Einblick in Ihre Zukunft als Profi. In diesem Jahr war auch Stefanie Piesch dabei, die die Zulassung für dieses Turnier der höchsten Kategorie 1 über die Europäische Rangliste erhielt und in der Altersklasse U16 an den Start ging. Der Mönchrödenerin gelang dabei der größte Erfolg ihrer Karriere in dieser Altersklasse. Stefanie Piesch schaffte es tatsächlich als letzte verbliebene Deutsche und letzte Westeuropäerin bis ins Viertelfinale und belegte damit den 5. Platz. Stefanie, die für den TC-Weiß-Rot Coburg in der Landesliga spielt, hatte dabei auch beste Unterstützung, denn ihr Heimtrainer Christian Höhn vom TC-Weiß-Rot Coburg war mit dabei und trainierte mit ihr vor Ort. Stefanie tat sich anfangs etwas schwer, aber nach zwei Siegen lief es dann besser. Im Achtelfinale traf Stefanie dann auf die an Nummer 3 gesetzte und ein Jahr ältere Weißrussin Elena Golovnyova, der Nummer 69 der Europäischen Rangliste der U16. Stefanie hatte Probleme mit dem druckvollen Linkshänderspiel ihrer Gegnerin, obwohl sie in einem vorherigen Spiel ebenfalls eine Linkshänderin, die Lettin Adriana Blinova hatte und mit 6 : 3 und 6 : 4 keine großen Schwierigkeiten hatte. Aber gegen die Nummer 3 des Turniers war Stefanie nur Außenseiterin und verlor auch den ersten Satz mit 3 : 6. Nun hatte die Weißrussin aber nicht mit den Kämpferqualitäten von Stefanie gerechnet. Die Mönchrödenerin hielt nun voll dagegen, konnte sich die entscheidenden Vorteile erspielen und das Match tatsächlich noch drehen. Stefanie Piesch gewann die beiden nächsten Sätze mit 6 : 2 und 6 : 3 und erreichte damit niemals erwartet das Viertelfinale. Jetzt war sogar ein Platz auf dem Siegerpodest möglich. Im nächsten Spiel um den Einzug ins Halbfinale gegen die an Nummer 7 gesetzte und zwei Jahre ältere Russin Ivanka Karamalak lag Stefanie sogar mit 5 : 3 im ersten Satz in Führung. Leider ließen nun die Kräfte nach sie verlor mit 5 : 7 und 2 : 6. Hätte Stefanie dieses Spiel noch gewonnen, so hätte sie das unter die TOP-75 der Europäischen Jahresrangliste der U16 (Race to Masters) katapultiert. Trotzdem hat Stefanie mit dem Erreichen des 5. Platzes bei diesem Hochbesetzten Turnier einen Riesensprung in der Rangliste der U16 gemacht und in Europa fast schon die TOP-100 geknackt. Stefanie, die eigentlich immer noch der Altersklasse U14 angehört, belegt nun Platz 106 der Europäischen Jahresrangliste der U16 (Race to Masters). Hier ist sie momentan drittbeste Deutsche. In ihrem Jahrgang 1997 ist sie hier momentan sogar die Nummer 1.

Luxemburg, September 2011: Stefanie konnte auch in Luxemburg an die sehr guten letzten Leistungen anknüpfen. Beim internationalen Turnier im Rahmen der Tennis Europe Tour trat die von Christian Höhn trainierte Spielerin wieder eine Altersklasse höher, in der Altersklasse U16 an. Stefanie Piesch verpasste in Luxemburg das Halbfinale im Einzel, aber nicht, weil sie verloren hatte, sondern weil die Gegnerin beim Stand von 5 : 7 und 1 : 0 nicht weiterspielen konnte, da am Ende des ersten Satzes ein Ball unglücklich ihr Auge traf. Der Oberschiedsrichter kam auf den Platz und beendete das Match. Dadurch hatte sie keine weiteren Möglichkeiten im Einzel und es blieb beim Viertelfinale. Stefanie hatte gerade im Einzel einen hervorragenden Eindruck hinterlassen und bezwang im Achtelfinale zum ersten Mal eine Weltranglistenspielerin der ITF U18 Weltrangliste, die zwei Jahre ältere Luxemburgerin Laura Correia, deutlich mit 6 : 2 und 6 : 2. Im Doppel erreichte Stefanie in Luxemburg ihr zweites europäisches Doppelfinale. Zusammen mit ihrer slowakischen Partnerin Alexandra Maria Vitekova kamen beide bis ins Endspiel, wo sie gegen die Japanerin Natsuho Arakawa und die Russin Anna Iakovleva, die Nummer 1 und 2 des Turniers, mit 2 : 6 und 2 : 6 verloren. In der Europäischen Jahresrangliste (Race to Masters) der U16 hat es Stefanie nun schon bis auf Platz 72 geschafft. In dieser internationalen Rangliste, in der über 1000 Spielerinnen gelistet werden, gehört sie nun auch zu den TOP-10 in Westeuropa und ist Drittbeste Deutsche. In ihrem Jahrgang 1997 ist sie weiterhin in dieser Rangliste beste Deutsche.